Mein Weg zum Lebenshof

Seit vielen Jahren schon suche ich nach Möglichkeiten meinen Tieren ein angenehmeres und möglichst langes Leben zu ermöglichen. Zum einen durch den Verzicht auf hohe Milchleistung und dem dafür nötigen Einsatz von Lebensmitteln als Kraftfutter. Zum anderen durch die Reduzierung der Kälberproduktion indem ich die Laktationen verlängert habe.

In kleinem Rahmen der Selbstvermarktung ist das durch höhere Preise für die Produkte umsetzbar. Damit sind aber die Festkosten bei weitem nicht zu erwirtschaften. In größerem Rahmen wären hohe Investitionen in Technik und Arbeitskräfte nötig.

Dann kommt hinzu, dass ich auf diesem Wege für mich entschieden habe, den Kühen Ihre Kälber nicht mehr wegzunehmen und keine Tiere mehr zu töten. Ich lebe schon seit längerer Zeit vegetarisch und immer mehr vegan.

Aus diesem Grund habe ich seit letzten Sommer keine Kühe mehr besamen lassen und schon einige Kühe und fast alle Kälber an Lebenshöfe vermittelt. Soweit möglich, werde ich das so weiter umsetzen bis Ende Juli diesen Jahres (2023) die letzten Kühe aus der Milchproduktion ausscheiden.

Die ältesten Kühe, die ihr Leben lang für mich Milch produziert haben, werden ihren Lebensabend hier auf dem Hof verbringen, so wie auch einige jüngere Kühe, die eine besondere Beziehung zum Hof und zu den anderen Lebewesen hier haben. Es werden so um die 15 Rinder hier ihr lebenslanges Zuhause haben.

In dieser Entwicklung habe ich einige Menschen kennenlernen dürfen, die mich bei diesem Vorhaben mit Patenschaften und Spenden für diese Rinder unterstützen. Ebenso unterstützen mich auch liebe Menschen bei der Versorgung dieser Tiere und bei der medialen Begleitung.

Eine Kuh über ein Jahr zu versorgen bedeutet einen finanziellen Aufwand von ca 1800 €. 

Ich würde mich über weitere Unterstützung in finanzieller Form sehr freuen. (IBAN DE57 2925 0000 1020 3573 47)

Über die weiter Entwicklung möchte ich über einen Newsletter unterrichten und bei Instagram unter Lebenshof Lunetal.

Die Flächen meines Hofes werden naturnaher bewirtschaftet, so dass der Futterertrag weiter zurückgehen wird. Dafür bleiben die Flächen in der Brut- und Setzzeit weitgehend unberührt. Weidegang steht dem nicht entgegen. Diese Bewirtschaftungsform wird immer mehr und praxisorientierter gefördert. Auf einem Teil der Ackerflächen werden heimische vielfältige Blühpflanzen angebaut, um vielen Insekten und auch der Wildpopulation Nahrung zu geben.

Diese extensive Form der Bewirtschaftung hoffe ich noch ein paar Jahre leisten zu können. Mein Wunsch wäre, dass mein Hof für einige Menschen mehr ein Zuhause darstellen könnte, vielleicht als eine Art Alters – oder Mehrgenerationen WG.

 

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